Radiokolleg - Das ABC der Finanzwelt
K wie Keynesianismus (1), L wie Leverage (2), M wie Monetarismus (3), N wie Nasdaq (4)
Gestaltung: Ina Zwerger und Juliane Nagiller
2. August 2017, 09:30
Ohne Wissen über die Finanzwelt lässt sich die Welt von heute nicht mehr verstehen. Die Radiokollegreihe "Das ABC der Finanzwelt" greift ausgewählte Fachtermini auf, sowohl aus der Börsensprache als auch aus der ökonomischen Theorie. In der Staffel mit den Buchstaben K bis N geht es um Begriffe wie Keynesianismus, Leverage, Monetarismus und Nasdaq. Alle bislang gesendeten Beiträge stehen von "A wie ATX bis Z wie Zinsen" als offene Bildungsressource unter
ABC der Finanzwelt zur Verfügung.
Dem theoretischen Gegenentwurf zum Keynesianismus widmen wir uns bei M wie Monetarismus. Als bedeutendster Vertreter des Monetarismus gilt Milton Friedman. In seinem Hauptwerk "Monetary History of the United States" stellt er die Geldpolitik in das Zentrum wirtschaftspolitischen Handelns. Money matters, zumindest aus Sicht der Monetaristen. Wirtschaftskrisen seien nicht die Ursache von Marktversagen, sondern gehen auf gravierende Fehler des Staates zurück. Sie treten auf, wenn eine Unter- oder Überversorgung mit Geld vorherrscht. Die Notenbanken müssten also die Geldmenge strikt kontrollieren, um wirtschaftliche Stabilität herzustellen. Doch spielt die Geldmenge eine Rolle bei den Entscheidungen der Nationalbanken? Wie kann die Inflation über die Geldmenge gesteuert werden? Und zeigen die vergangenen Finanzkrisen nicht, dass Kreditvergaben das Problem sind und nicht die Geldmenge?