Radiokolleg - Lexikon der österreichischen Popmusik

5. Juli 2018, 09:45

Konrad Becker/Monoton: Ein transdisziplinärer Elektronik-Pionier
Der multitalentierte Künstler Konrad Becker, heute vor allem als Cybertheoretiker und Medienforscher bekannt, war in den 1970er Jahren einer der ersten Elektronikmusiker Wiens. Sein Projekt Monoton produzierte treibende, minimalistische Sound-Aggregationen, deren Echos noch Jahrzehnte später in den Klang-Konstruktionen von Techno-Leuten wie Electric Indigo oder Patrick Pulsinger zu hören sind.

An den Schnittlinien von Audiokunst, Psycho-Akustik und elektronischer Danceculture situierte Konrad Becker seine Musik jenseits traditioneller Genre-Zuordnungen und schuf damit einen individuellen, einzigartigen Sound, der auch frisch und unverbraucht klingt. Das führende britische Avantgardemagazin "The Wire" zählte das Album "Monotonprodukt07" zu den 100 bedeutendsten Platten des 20. Jahrhunderts.
Gestaltung: Thomas Mießgang

Die Radiokollegreihe zur Geschichte der österreichischen Popmusik dokumentiert das Leben und Werk einzelner Musiker/innen und Bands, reflektiert ihre Bedeutung für die österreichische Musiklandschaft und würdigt ihren Beitrag zu einer kritischen Gegenkultur.

Alle Beiträge von "Ambros bis Yasmo" sind unter Lexikon der österreichischen Popmusik nachzuhören.
Auf der Playlist dieser Woche stehen Willi Resetarits, Jack Grunsky, Clara Lucia und Konrad Becker.

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