Europa-Journal

Bosnien-Herzegowina, Lampedusa, Flüchtlingspolitik

Wahlen in Bosnien-Herzegowina,
Fünf Jahre seit der Katastrophe von Lampedusa
Moderation: Markus Müller

Am Sonntag werden in Bosnien-Herzegowina neue Volksvertretungen gewählt, nicht nur ein neues Parlament, sondern auch neue Vertretungen in den Kantonen, insgesamt 700 Abgeordnete, 180 Minister und 13 Premierminister. Dabei ist das Land immer noch weit davon entfernt, zu einer Einheit zusammenzuwachsen, die Folgen des Bürgerkrieges der 1990er und die Brüche zwischen den drei Nationalitäten sind bis heute sichtbar. Aus Sarajevo berichtet Karin Koller, aus der Republika Srpska ORF-Balkankorrespondent Christian Wehrschütz.

Am 3. Oktober 2013 wurden Flucht und Migration über das Mittelmeer das erste Mal von einer breiten Öffentlichkeit in Europa wahrgenommen. Beim Untergang eines Flüchtlingsschiffes vor der italienischen Insel Lampedusa starben mindestens 366 Menschen, und alle waren sich einig: So eine Katastrophe dürfe sich nicht wiederholen. Wie es heute in Lampedusa aussieht, darüber berichtet Jan-Kristoph Kitzler. Im Studio des Europajournals erklärt Christoph Pinter, Leiter des UNHCR-Büros in Wien, wie sich die europäische Flüchtlingspolitik seit der Katastrophe von Lampedusa verändert hat.

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