Revolte in Leuchtfarben

2. Jänner 2019, 13:00

Die teils gewalttätigen Proteste der "gilets jaunes" stürzten Emanuel Macron in die größte Krise seiner Präsidentschaft. Wie lässt sich diese Rebellion interpretieren? Die Gelbwesten haben weder eine politische Führung noch eine bestimmtes Programm. Ihre Forderungen oszillieren zwischen den Positionen der extremen Linken und denen des rechtspopulistischen Rassemblement National. In vielen Fällen aber scheint hinter den Protesten weniger ein politisches Programm zu stecken als ganz einfach Wut über die prekären Verhältnisse, in denen viele Französinnen und Franzosen leben.

Thomas Angerer ist Historiker und Frankreich-Experte und war auch während der Proteste in Paris. Im Gespräch mit Philipp Blom erläutert er die gesellschaftlichen Verwerfungen und Herausforderungen, die hinter der Protestbewegung stehen, und was sie für Frankreich und für Europa bedeuten könnten.

Nehmen Sie teil an diesem Gespräch über politischen Populismus und die Zukunft der Proteste und der französischen Gesellschaft. Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins