Frauenhand hält Babyfüße

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Dimensionen

Jeder Geburt ihren Raum?

Vom Kinderkriegen in- und außerhalb des Spitals.
Von Sabrina Adlbrecht.

Über Jahrhunderte brachten Frauen ihre Kinder zu Hause auf die Welt. In Österreich, vor allem im ländlichen Raum, war dies bis in die 1950er-Jahre noch bei der Hälfte der Babys der Fall. Heute entscheidet sich auch hierzulande nur mehr etwa ein Prozent der Schwangeren für eine Hausgeburt. Anders als zum Beispiel in den Niederlanden, wo immer noch um die dreißig Prozent der Frauen zuhause entbinden.

Gegen Hausgeburten führen Ärzte nicht planbare Risiken und Notfälle ins Treffen, die Mutter und Kind gefährden können. Befürworter/innen wiederum halten die Hausgeburt für ebenso sicher wie jene im Spital, sofern die Mutter gesund ist, keine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt, das Kind richtig liegt und es auch keine Komplikationen bei vorhergehenden Schwangerschaften gegeben hat. Sie verweisen außerdem auf die steigenden Raten an Kaiserschnittgeburten in Spitälern, obwohl viele dieser Eingriffe gar nicht nötig wären und eine natürliche Geburt zudem Vorteile für die Gesundheit eines Kindes hat. - Die Debatte über die "ideale Geburt" wird oft ideologisch und sehr emotional geführt.

Service

Hans Neumann, Barbara Meier: Geburt positiv erleben. Chancen und Grenzen moderner Entbindungsmöglichkeiten. Verlag Springer, 2019. (Erscheinungsdatum: 21. April 2019). ISBN 978-3-662-58375-3

Jasmin Nerici: Positive Birth - Dein positives Geburtserlebnis bestimmst Du selbst! ISBN: 978-3-200-04560-6

Ursula Walch: born@home. Erlebnisse einer weitgereisten Hebamme. edition keiper, Graz 2018. ISBN 978-3-903144-70-S

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