Ein Junge bedient einen Sprachcomputer mit seinen Augen

APA/HERBERT NEUBAUER

Moment

Alltag mit Sprachcomputer

Wenn Stimme und Motorik versagen.
Augenbewegung als letztes Kommunikationsmittel

In Folge der Nervenerkrankung ALS, nach Schlaganfällen oder frühkindlichen Hirnschädigungen sind Menschen häufig nicht mehr in der Lage, zu sprechen. Die letzte Kommunikationsmöglichkeit bieten ihnen Sprachcomputer, die über Infrarotkameras die Bewegung ihrer Pupillen verfolgen. Über das Anwählen von Symbolbildern können sie Grundbedürfnisse ausdrücken oder mittels Tastatursteuerung ganze Sätze bilden, die von einer Computerstimme vorgelesen werden. Auch wenn mehr als 60.000 Menschen in Österreich an einer Sprachbehinderung leiden, haben weniger als 150 davon Zugang zu einem Sprachcomputer, der so viel kostet wie ein Kleinwagen. Anders als in Deutschland werden die Geräte in Österreich nicht von der Krankenkasse finanziert.

Gestaltung: Jonathan Scheucher


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