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Betrifft: Geschichte
Migrationen in der Geschichte
Freiwillige und erzwungene Wanderungen aus und nach Europa. Mit Josef Ehmer, emeritierter Professor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.
Gestaltung: Isabelle Engels
15. Juli 2019, 17:55
Migration ist ein Phänomen, das es in der Geschichte schon immer gab. Die Ursachen, warum Menschen ihren Wohnort verlagern, sind vielfältig: von der Arbeitsmigration über freiwillige Aus- und Einwanderung bis hin zu den zahlreichen Zwangsmigrationen in Form von Flucht, Vertreibung oder Massendeportation - sei es auf Grund von Kriegen oder von religiöser, politischer oder rassistischer Verfolgung. In dieser Sendereihe wird die wechselhafte Migrationsgeschichte Europas vom Ende des Mittelalters bis heute nachgezeichnet, wobei der Wandel vom Auswanderungs- zum Einwanderungskontinent deutlich wird.
Die neuere historische Migrationsforschung zeigt auch auf, dass Migrationen im vormodernen und vorindustriellen Europa lange Zeit völlig unterschätzt wurden, während auf der anderen Seite Migrationen in unserer Gegenwart meistens überschätzt werden. Wir modernen Europäer/innen unternehmen zwar Fernreisen und pendeln für den Job über weite Distanzen, doch nimmt man als Maßstab für Migration die dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunkts, werden wir zunehmend sesshaft.
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