AP/MILOS RUML
Dimensionen
Gesundheitsrisiko 5G
Zum Umgang mit der Mobilfunkstrahlung
Von Philip Banse
10. Oktober 2019, 19:05
Mehr Antennen, höhere Frequenzen - mit dem Aufbau der neuen Mobilfunktechnik 5G setzt sich ein Trend fort, der seit Jahrzehnten anhält: Menschen sind immer mehr elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt. WLAN, Heimvernetzung, funkende Kopfhörer, Babyphones, Autos, Mobiltelefone. Zunehmender Datenhunger wird die Strahlenbelastung weiter erhöhen, denn je mehr Daten übertragen werden, desto mehr strahlt das Gerät. Und noch immer ist nicht klar, welche Auswirkungen diese elektromagnetischen Strahlungen auf den Menschen haben. Studien, die vor Risiken warnen, sind selten und werden noch seltener beachtet. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation hat hochfrequente elektromagnetische Strahlung, wie sie vor allem beim Gebrauch von Mobiltelefonen auftritt, vor acht Jahren als beim Menschen "möglicherweise krebserregend" eingestuft. Elektrosensible Menschen klagen seit Jahren über Schmerzen und Schlafstörungen, die sie auf elektromagnetische Strahlen zurückführen - und werden ausgelacht. Doch jüngste Studien liefern neue Hinweise, dass Mobilfunk-Strahlung schon Schäden anrichten kann, bevor gesetzliche Grenzwerte erreicht sind. Das wiederum wirft die Frage auf: Wie entstehen diese Grenzwerte - und wer legt sie fest?