Zwei ausgestopfte Darwin Finken sitzen auf einem Ast

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Labor der Evolution (1)

Die Darwin-Finken auf Galapagos
Von Birgit Dalheimer

Kein Lehrbuch der Evolutionstheorie ohne die berühmten Zeichnungen der Darwin-Finken mit ihren verschiedenen Schnäbeln: Das gute Dutzend verschiedener Arten der kleinen Vögel auf den unterschiedlichen Inseln der Galapagos-Gruppe soll Charles Darwin seinerzeit zu seiner Evolutionstheorie inspiriert haben. Dass das wissenschaftshistorisch nicht ganz stimmt, die Darwin-Finken in der ersten Fassung der "Entstehung der Arten" nicht einmal erwähnt wurden, tut da wenig zur Sache. Die Singvögel stehen wie kaum eine andere Art für einen der Grundpfeiler der Evolutionstheorie: die Veränderlichkeit und Neu-Entstehung der Arten durch räumliche Trennung im Lauf der Zeit. Inzwischen sind manche von ihnen vom Aussterben bedroht. Ein Grund dafür ist eine eingeschleppte parasitäre Fliege. Die Larven dieser Fliege töten viele Küken im Nest - andere deformieren sie so, dass der Gesang der Männchen sich verändert. Mit fatalen Folgen für die Partnerwahl: Was das für das Überleben und die weitere Evolution der berühmten Vögel bedeutet, wird an der Darwin-Forschungsstation auf der Galapagos-Insel Santa Cruz unter anderem von österreichischen Wissenschafterinnen untersucht.

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