AP/DAVID GOLDMAN
Journal-Panorama
Die Alltagssorgen der US-Amerikaner
Vieles, was hierzulande vom Staat geregelt wird, ist in den USA Privatsache - und für Durchschnittsbürger/innen nicht selten unbezahlbar. Gestaltung: Arthur Landwehr
4. Februar 2020, 18:25
Schon wenn ein Kind auf die Welt kommt, beginnen Eltern, Geld für dessen Ausbildung auf die Seite zu legen. Wenn das nicht geht, muss man für ein Studium einen Kredit aufnehmen, das Berufsleben beginnt dann nicht selten mit mehreren Hunderttausend Dollar Schulden. Ähnlich sorgenbehaftet ist das Thema Krankenversicherung. Eine einzige Krankheit kann eine Familie in Armut stürzen, wenn man die falsche Versicherung hat. Immer wieder passiert es, dass jemand alle Rücklagen fürs Alter verliert und mit 70 wieder kellnern gehen muss. Für viele afroamerikanische Familien sind die Sorgen noch existentieller: Werden die Kinder überleben? Rund ein Drittel ihrer Söhne wird noch vor dem 19. Lebensjahr durch Gewalt ums Leben kommen oder irgendwann im Gefängnis gesessen sein.
Die Alltagssorgen werden auch im nun anlaufenden Präsidentschaftswahlkampf thematisiert.