Kulturjournal

Lloyd Newson im Porträt ++ Efterklang im Gasometer ++ Filmkolumne: Die Berlinale und ihre Skandale

1. Lloyd Newson kehrt mit legendärem Tanzstück zurück
2. Dänische Sphärenklänge: Efterklang im Gasometer
3. Filmkolumne: Kleine Geschichte der Berlinale-Skandale

Beiträge

  • Lloyd Newson im Porträt

    Mit einer Neubearbeitung des Stücks "Enter Achilles" ist der australische Choreograf und Regisseur Lloyd Newson am Freitag im Festspielhaus St. Pölten zu Gast. Das Stück rund um britische Pubkultur und stereotype Männlichkeit wurde 1995 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt und tourte danach international. Eine Fernsehproduktion von "Enter Achilles" von der BBC wurde im Jahr 1997 mit einem Emmy Award ausgezeichnet. Im Zuge einer Residency in der niederösterreichischen Landeshauptstadt hat Newson dieses legendäre Stück gemeinsam mit einem neuen Ensemble überarbeitet. Die Co-Produktion mit Ballet Rambert und Sadler's Wells wird nach ihrer Premiere in St. Pölten auch diesmal wieder touren. Dafür ist der Australier quasi aus seinem Ruhestand zurückgekehrt. Denn nach rund vier Jahrzehnten in der Tanz- und Theaterwelt hat er seine Kompanie DV8 vor einigen Jahren ruhend gestellt und kann auf zahlreiche Erfolge und Auszeichnungen zurückblicken.

  • Efterklang im Gasometer

    Die dänische Formation Efterklang ist bekannt für ihre sphärischen Sounds und ihre mit großen Ensembles eingespielten Alben. Viele ihrer Songs klingen wie für Kathedralen komponiert - tatsächlich trat die Band auch schon in der Oper von Sydney auf. Bevor im Vorjahr ein neues Album erschien, hatte man über sieben lange Jahre keine neue Musik des Trios gehört. Mads Brauer, Rasmus Stolberg und Sänger Casper Clausen waren aber auch in dieser Zeit nicht untätig, sie starteten ein neues Projekt, diesmal mit elektronischer Schlagseite: die Band Liima. Mittlerweile sind Efterklang wieder in der Stammformation unterwegs. Am Freitag gastieren sie im Wiener Gasometer und präsentieren dort das neue Werk "Altid Sammen" - was so viel heißt wie "für immer zusammen".

  • Filmkolumne: Kleine Geschichte der Berlinale-Skandale

    Aktionismus und politische Verstimmungen, ästhetischer Dissens, geschmacklose Interventionen, interne Machtkämpfe: Die Geschichte der am kommenden Donnerstag zum 70. Mal beginnenden Berlinale ist geprägt von Turbulenzen und Aufregungen aller Art. Nicht alles hatte gleich das Zeug zum Skandal, doch was sich 1970, also vor genau 50 Jahren rund um den Berlinale Wettbewerb ereignete, verdient diese Bezeichnung durchaus. Eine kleine Geschichte der Empörung rund um die Berlinale.

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