Ilse Helbich

19. Juli 2020, 14:05

"Ein Wagnis, ein literarischer Monolog, ein Selbstgespräch eine Autobiographie. Ein literarischer Eingriff am offenen Herzen!" So urteilten Kritiker über den ersten Roman "Schwalbenschrift" der Autorin Ilse Helbich. Es war ein spätes Debüt als Schriftstellerin, denn als das Buch 2003 erschien, feierte Ilse Helbich ihren 80. Geburtstag. Mit "Iststand. Sieben Erzählungen" und "Das Haus" folgten weitere Bücher der Autorin.

Ilse Helbich, geboren 1923, promovierte in Germanistik und war als Verlagskauffrau und Publizistin tätig. Sie war über drei Jahrzehnte lang verheiratet und ist Mutter von fünf Kindern. Erst spät begann sie zu schreiben. Seit 1985 lebt sie in einem alten Haus unweit von Wien. Auch in ihrer Erzählung "Das Haus" versucht eine ältere Frau noch einmal den Neuanfang. Ein altes Anwesen wird restauriert, aus dem baufälligen Haus soll ein Refugium werden. - Ein Text auch über die "Unbehaustheit des Menschen", wie in einer Besprechung zu lesen war. In diesem Jahr kann die 97-jährige Autorin gleich auf zwei neue Bücher verweisen. "Diesseits" heißt ein Band mit ihren gesammelten Erzählungen, unter dem Titel "Ich möchte noch einmal irgendwo fremd sein" liegt eine Dokumentation über ihre literarische Arbeit vor. Ein "Menschenbild", das Mut macht ...

Gestaltung: Heinz Janisch

Service

BÜCHER VON ILSE HELBICH:

"Diesseits", Gesammelte Erzählungen, Literaturverlag Droschl 2020

"Das Haus", Literaturverlag Droschl, Graz 2009

"Schwalbenschrift", Libelle Verlag, Konstanz 2003

"Die alten Tage", Edition Thurnhof, Horn 2004, Mit Offsetfarblithographien von Rainer Wölzl

"Iststand. Sieben Erzählungen aus dem späten Leben", Verlag Löcker, Wien 2007

Helmut Neundlinger, Fermin Suter (Hrsg): "Ich möchte noch einmal irgendwo fremd sein": Ilse Helbich. Schreiben im Gegenwartszustand, Literaturedition Niederösterreich 2019

Sendereihe

• Menschenbilder

Gestaltung

• Heinz Janisch

Übersicht

• Lesen mit Ö1