Maja Vokoje

APA/GEORG HOCHMUTH

(in der Pause) Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Jute statt Leinwand

Die Malerin Maja Vukoje im Gespräch

Die Werke der Malerin Maja Vukoje weisen eine Reihe an Bezügen zur Kunstgeschichte und aktuellen Diskursen in der Kunst auf. Dennoch sind sie nicht verkopft und abstrakt, sondern farbenfroh und lebendig, oft grundiert mit einem feinen Sinn für Humor. Geboren wurde Vukoje 1969 in Düsseldorf; sie wuchs in Serbien auf und studierte bei Christian Ludwig Attersee und Maria Lassnig in Wien, wo sie heute auch lebt. Im Zuge ihrer Beschäftigung mit Malerei hat sie sich eine Vielzahl malerischer Techniken angeeignet, die sie spielerisch miteinander kombiniert. Zuletzt hat sie ein ungewöhnliches Material als Bildträger verwendet: Industriell gefärbte Jute. In deren Gewebe arbeitet Vukoje Farben ein, wobei sie nicht nur mit Pigment arbeitet, sondern auch mit Rohstoffen, die in den Jutesäcken transportiert werden, etwa Zucker, Kakao und Kaffee. Für ihre Personale im gesamten Obergeschoß des Belvedere21 hat sie eine räumliche Installation entwickelt, die mit der Modularität der Fassade spielt und die Farbforschungen des Bauhaus-Künstlers Josef Albers weiterdreht. Im Intermezzo-Gespräch mit Anna Soucek schildert sie Überlegungen zu ihrer Malerei und deren Entstehungsprozess, sie erzählt aber auch, was die mehrmalige Verschiebung der Ausstellung aufgrund der ungewissen Öffnungsmöglichkeit für sie bedeutete. Kunst als Kommunikationsform wird jetzt mehr denn je benötigt, meint Vukoje.

Service

Zu sehen ist die Ausstellung "Auf Kante" noch bis 23. Mai 2021 im Belvedere21 in Wien. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Maja Vukoje
"Auf Kante" im Belvedere21

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Sendereihe

Gestaltung

  • Anna Soucek