Streusalz im unterirdischen Weltmeer?

18. Februar 2021, 13:00

In weiten Teilen des Landes waren die Straßen dieser Tage weiß und das nicht nur vom Schnee sondern auch vom Streusalz, das in Wien bis zum Niederschlag in der Nacht auf Dienstag für weiße Krusten auf Gehsteigen und Straßen sorgte.

Streusalz, Schadstoffe, Pestizide, Düngemittel, Mikroplastik oder Keime - wenn die Bodenschichten derartige Stoffe nicht filtern können, gelangen sie ins Grundwasser: Nach den Wintermonaten lassen sich in der Nähe großer Straßen erhöhte Salzwerte feststellen; Nitrat aus Düngemitteln ist seit Jahrzehnten ein massives Problem. Seit 16. Februar sind die Dünge-Verbotszeiträume für zahlreiche landwirtschaftlich genutzte Flächen wieder beendet.

Doch auch die Grundwasser-Entnahme zur Bewässerung, der Ausbau von Geothermie und Fernkälte in Städten, Kühlung für Industriebetriebe und der Klimawandel mit Dürreperioden beeinflusst die unterirdischen Weltmeere. Als solche sollten wir das Grundwasser begreifen, meint der Grundwasserökologe Christian Griebler - als ein wertvolles Ökosystem voll Leben, nicht nur als Ressource.

Wie belastbar ist das unsichtbare Ökosystem Grundwasser? Was lebt darin; wann und wie gelangen Nitrat, Schadstoffe und Co. hinein und wie verändert der Mensch die unterirdischen Weltmeere? Was braucht es, um den Lebensraum zu schützen, welche Konzepte gibt es, die Ressource zu managen?

Zu Fragen wie diesen ist Christian Griebler in Punkt eins zu Gast bei Barbara Zeithammer und berichtet von einer Welt, die wir täglich anzapfen, aber kaum beachten und davon, wie er sie erforscht.

Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Fragen zu stellen: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich und live in der Sendung oder schreiben Sie uns per E-Mail an punkteins(at)orf.at

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• Punkt eins

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• Barbara Zeithammer

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• Nachhaltig leben