APA/HELMUT FOHRINGER
In memoriam Hugo Portisch
"Hugo Portisch, wie ihn kaum wer kennt" - Teil eins einer Trilogie. Gestaltung: Martin Haidinger. (Erstsendung 17.2.2021, Salzburger Nachtstudio)
2. April 2021, 16:05
Am 19. Februar 2021 feierte Hugo Portisch seinen 94. Geburtstag. Er war nicht nur einer der bekanntesten Journalisten für heimische Zeitungen und den ORF, sondern auch eine der beliebtesten Persönlichkeiten Österreichs. Wie kaum ein anderer Medienmacher hat er den Österreicherinnen und Österreichern seit Ende der 1940er Jahre Politik und Geschichte des eigenen Landes und internationaler Gefilde nähergebracht- mit so engagierten wie objektiven Reportagen, glasklaren Analysen, und mit einer glaubwürdigen demokratischen Haltung.
Wie Hugo Portisch die Welt sieht, aber auch sein eigenes Leben gemeistert hat, beleuchtet dieses erste von insgesamt drei Ausgaben des Salzburger Nachtstudios, die sich seiner Person widmen. Basierend auf einem bislang unveröffentlichten 30-stündigen Gespräch, das der Salzburger Verleger Hannes Steiner vor einigen Jahren mit Portisch geführt und aufgenommen hat, schildert der 1927 in Preßburg (heute Bratislava) geborene und aufgewachsene Portisch unter anderem, wie er es kurz vor Kriegsende geschafft hat, der Zwangsrekrutierung durch die SS zu entkommen, wie er im Nachkriegswien als junger Journalist begann und beinahe in die USA ausgewandert wäre, wie er die Hintergründe des Staatsvertrags, des Prager Frühlings und vieler anderer weltgeschichtlicher Ereignisse kennenlernte, und teilt mit uns Ausschnitte seines Insiderwissens aus den Hinterzimmern von Politik und Medien.
Zwei weitere Sendungen der Reihe Salzburger Nachtstudio werden Hugo Portisch, den Österreicher und Hugo Portisch, den Weltbürger darstellen. Die Sendetermine folgen in Kürze.
Service
Der zweite Teil "Hugo Portisch, der Österreicher" ist am 19. Mai zu hören, der dritte Teil "Hugo Portisch, der Weltbürger" am 23. Juni - jeweils ab 21.00 Uhr im "Salzburger Nachtstudio".