Nach dem Unglück von Brumadinho: Eine von Schlamm zerstörte Landschaft.

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Konzernverantwortung

Konzernverantwortung
Mit Lieferkettengesetzen gegen Ausbeutung und Umweltzerstörung
Von Alexander Behr

Es ist ein offenes Geheimnis, dass manche europäische Unternehmen von Menschenrechtsverletzungen profitieren, die entlang ihrer Lieferketten begangen werden. In nahezu jeder Tafel Schokolade steckt Kinderarbeit, nahezu jedes Handy oder Auto enthalten Rohstoffe, bei deren Abbau Menschenrechte verletzt werden. Der 24. April 2013 markiert diesbezüglich einen drastischen Wendepunkt in der Diskussion um die Verantwortung der Konzerne: Nach einem verheerenden Brand in der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch sterben mehr als tausend Menschen.

Nach diesen schrecklichen Ereignissen stieg der gesellschaftliche Druck, westliche Unternehmen für Verbrechen haftbar zu machen, von denen sie profitieren. Seitdem haben die Debatten um einklagbare menschenrechtliche Pflichten für Unternehmen an Schwung aufgenommen. Auf UN-Ebene und in der EU wird intensiv über Konzernverantwortung diskutiert. Auch in Österreich mehren sich die Stimmen für ein Lieferkettengesetz.

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  • Alexander Behr