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Vererbung, Messmethoden, Bodenkarte, Förderung

Studie: Zellschäden vererben sich nicht +++ Tschernobyl: Messmethoden heute besser +++ Böden in Österreich noch immer belastet +++ Zwölf Mal europäisches Geld für heimische Forschung

Studie: Zellschäden vererben sich nicht

In drei Tagen, am 26. April, jährt sich die Explosion des Reaktors von Tschernobyl zum 35. Mal. Und noch immer wird weltweit geforscht, wie sich die Strahlung auf die Gesundheit der Menschen vor Ort ausgewirkt hat und noch immer auswirkt. In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Science" ist eine Studie erschienen, für sie wurde analysiert, ob Strahlenschäden auf Zellebene auch an Kinder vererbt werden. Dass diese Strahlenschäden je nach Dosis immer häufiger werden und dann auch Schilddrüsenkrebs auslösen können, hat eine zweite Studie einmal mehr belegt.

Gestaltung: Raphael Krapscha
Mit: Stephen Chanock, Direktor der Abteilung für Krebsepidemiologie und -genetik am US-amerikanischen National Cancer Institute (NCI)


Tschernobyl: Messmethoden heute besser

Im April 1986, nach der Explosion des Reaktors in Tschernobyl, ist die radioaktive Wolke zunächst Richtung Skandinavien gezogen, dann nach Zentraleuropa. Österreich hat sie am 29. April 1986 erreicht. Um die Zugrichtung abzuschätzen, hatte man damals nur wenige Anhaltspunkte und einfache Rechenverfahren. Das hat sich heute, 35 Jahre später, deutlich verändert.

Gestaltung: Eva Obermüller


Böden in Österreich noch immer belastet

Im Zuge von Umweltanalysen wird auch heute noch erhoben, wie viel radioaktives Cäsium-137 sich in den österreichischen Böden befindet. Die höchsten Werte verzeichnen Gebiete in Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und der Steiermark, wie eine aktuelle Karte des Umweltbundesamts zeigt.


Zwölf Mal europäisches Geld für heimische Forschung

Gestern hat der Europäische Forschungsrat ERC bekannt gegeben, welche Wissenschaftlerinnen und Forscher in ganz Europa sich über eine Förderung freuen dürfen. Unter den 209 erfolgreichen Projekten befinden sich auch zwölf Forschungsvorhaben aus Österreich - inhaltlich reichen sie vom Datenschutz über die Zellforschung bis hin zur Entwicklung des Arabischen. Die Projekte werden jeweils mit bis zu 2,5 Millionen Euro gefördert.

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