Eine Wissenschaftlerin schreibt auf eine Tafel.

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Was wissen wir wirklich?

Was wissen wir wirklich?
Über letztgültige Antworten in der Wissenschaft
Von Florian Felix Weyh

2012 hat man es am Kernforschungszentrum CERN endlich entdeckt, das Higgs-Boson, ein für die physikalische Theorie unerlässliches, zuvor aber nie nachgewiesenes Teilchen. Kann man es sehen? Ist es ein Signalcluster? Oder bloß eine metaphysische Annahme, auf die seltsamerweise elektronische Apparaturen reagieren? Und ist damit nun alles klar? Mit Beweisen will die Wissenschaft ja die Welt erklären.

Der Zusammenhang von Ursache und Wirkung ist aber doch nicht immer eindeutig belegbar. Reicht es da nicht, wenn Dinge einfach nur plausibel sind? Und welche Rolle spielen der Begriff "Evidenz" oder die Falsifizierbarkeit einer Aussage, wenn es um die Frage geht, was wissen wir wirklich? Sind letztgültige Antworten in der Wissenschaft nicht per se ein Widerspruch?

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