Kunst-Sprache

21. Juli 2021, 13:00

Der Kunsthistoriker Martin Hochleitner ist Direktor des Salzburg Museum und unterrichtet an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in Österreich und Deutschland. Über Kunst zu sprechen ist also ein großer Teil seines Berufes.

Ausgehend von einer Vorlesungsreihe kam ihm die Idee, "die Kunst einer Zeit immer stärker in Bezug auf die mit ihr verbundene Sprache zu bearbeiten" - also sich genauer anzusehen, warum etwa Kunstwerke so oft etwas "verhandeln", wann von "Bildpolitiken" und "Narrativen" die Rede ist und was damit gesagt werden soll.

Aus seinen Notizen hat Martin Hochleitner jetzt ein Buch gemacht. "Die Sprache, die wir sprechen, wenn wir über Kunst sprechen" erscheint Ende dieser Woche im Verlag Anton Pustet und soll ein "Vermittlungsangebot" sein: Hochleitner möchte den "Artspeak" erklären, aber auch kontextualisieren.

Aus welchen Bereichen sind die Begriffe entlehnt, die verwendet werden, um Kunstwerke (pardon: "künstlerische Praxis") zu beschreiben? Wie hat sich das Vokabular im Lauf der Jahrzehnte verändert, und wie hängt das mit dem jeweiligen Zeitgeist zusammen? Bedingen Kunstproduktion, das Reden darüber und unser Blick auf das Künstlerische sich gegenseitig? Und kann man auch in Leichter Sprache über Kunst reden?

Martin Hochleitner ist zu Gast bei Xaver Forthuber. Reden Sie mit: Rufen Sie in der Sendung an unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins