Der damalige Koporal Nikolaus Horvath an der ungarischen Grenze.

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Journal-Panorama

100 Jahre Burgenland.
Vom Stiefkind Ungarns zum Aschenbrödel Österreichs

Seit 100 Jahren gehört das Burgenland zu Österreich - mit Jahresende 1921 wurde es Österreich zugeschlagen. In der k.u.k. Monarchie hatte das Gebiet zu Ungarn gehört. Nach dem ersten Weltkrieg wurden im Friedensvertrag von Saint Germain die westlichen Teile dreier mehrheitlich deutschsprachiger westungarischer Komitate - Ödenburg, Wieselburg und Eisenburg - dem Gebiet des jungen Staates zugesprochen. Nicht ohne Widerstand von ungarischer Seite und mit einer langen Geschichte der Identitätsfindung.

Das Siedlungsgebiet bajuwarischer, magyarischer und slawischer Volksgruppen wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von osmanischen Truppen heimgesucht. Sopron, auf Deutsch Ödenburg, und acht weitere Gemeinden blieben nach einer im Dezember 1921 abgehaltenen Volksabstimmung bei Ungarn; Ödenburg, das eigentlich als Landeshauptstadt vorgesehen war, ging dem Burgenland damit verloren, Eisenstadt wurde stattdessen Hauptstadt.

Gestaltung: Ralf Leonhard

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