Kaufhaus auf dem Land, Schriftzug

APA/ROBERT JÄGER

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Das Kaufhaus am Land. Und was davon übrigblieb

Überlebensstrategien, Herausforderungen, Erfolge des Einzelhandels in Landgemeinden

Der obersteirische Ort Etmißl hat rund 400 Einwohner. Volksschule und Post wurden in den vergangenen Jahren geschlossen. Das Lebensmittelgeschäft, das in fünften Generation betrieben wird, hat überlebt. Zu Beginn war es eine Greißlerei mit einem Schwerpunkt auf Lebensmitteln, heute ist ein Trachtengeschäft und eine Selbstbedienungstankstelle angeschlossen. An Lebensmitteln gibt es nur noch das Notwendigste.

Doppelt so viele Menschen leben in der 800-Seelen-Ortschaft Geistthal in der Weststeiermark. Als dort die langjährige Betreiberin des Lebensmittelgeschäfts in Pension ging, scheiterten zwei Nachfolger beim Versuch, das Geschäft weiterzuführen. Danach musste das Dorf einige Jahre ohne Nahversorger auskommen. Inzwischen wurde der Betrieb erfolgreich neueröffnet.

Einige mittelgroße Supermärkte in der Steiermark und im Süden Niederösterreichs, die alle als Familienbetriebe geführt werden, haben sich zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen. Die Väter der heutigen Betreiberinnen und Betreiber haben noch gemeinsam eingekauft, heute trifft man sich monatlich, um sich über Lieferanten, anstehende investitionen und andere Herausforderungen auszutauschen.

Gestaltung: Jonathan Scheucher

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