Kulturjournal

Künstlerhaus ++ Bernhard Paul ++ "(Ob)Sessions"

Künstlerhaus: NS-Zeit und Ausschluss von Frauen
Neu im Kino: Doku "Ein Clown / Ein Leben"
"(Ob)Sessions" im Kasino am Schwarzenbergplatz

Beiträge

  • Ausstellung "Dispossession" im Künstlerhaus

    1861 gegründet ist das Künslterhaus die älteste bestehende Künstler-Vereinigung Österreichs. Wie in anderen derartigen Einrichtungen, kam es auch hier in der Zeit des Nationalsozialismus zu Ausschlüssen jüdischer Mitglieder. Und nicht nur dieses unrühmliche Kapitel der traditionsreichen Gesellschaft bildender Künstler schlägt eine neue Ausstellung im Stammhaus am Karlsplatz auf - sie stellt auch Fragen an die Künstlervereinigung über ihre Haltung gegenüber Frauen und Minderheiten. Erst in den 1960er Jahren wurden Frauen, trotz häufiger Anträge der Künstlerinnen, als Mitglieder zugelassen.

  • Bernhard Paul über einen guten "Clown"

    Auf die Spuren eines Zirkus-Revolutionärs begibt sich aktuell die Kinoproduktion "Ein Clown / Ein Leben". 45 Jahre ist es her, dass Bernhard Paul mit den einstigen Konventionen brach und seinen "Zirkus Roncalli" gründete - ein Zirkus, in dem auf Darbietungen mit Tieren ganz bewusst verzichtet wird. In der Dokumentation "Ein Clown / Ein Leben" porträtiert Filmemacher Harald Aue den schillernden Roncalli-Chef und zeichnet dabei gleichzeitig, zwischen den 1970er Jahren und heute, ein Bild von Wien.

  • Kasino: "(Ob)Sessions" von Saar Magal

    Poledance-Stangen im Garten Eden, Plastikbäume, Stofftiere und jede Menge High Heels - das sind einige der Zutaten, mit denen auf der Bühne des Wiener Kasino die Szenen in "(Ob)Sessions" entstehen. Das Stück der israelischen Regisseurin und Choreografin Saar Magal eröffnet heute Abend dort die kommende Spielzeit. "(Ob)Sessions" wandelt zwischen Tanz, Theater und Performance und setzt sich inhaltlich mit weiblicher Sexualität, dem Patriarchart und Schönheitsbildern auseinander.

Sendereihe