ORF/ISABELLE ORSINI ROSENBERG
Digital.Leben
Die Grenzen maschineller Übersetzung
Wenn Algorithmen faseln
6. Oktober 2021, 16:55
"Sein Blick ist vom Vorbeigehen der Gitterstäbe so müde, dass er nichts mehr halten kann." Dieses Zitat ähnelt nicht zufällig Rilkes Gedicht "Der Panther", und trifft es doch nicht annähernd. "Google translate" hat den Textvorschlag geliefert, nachdem es die Strophe zuerst ins Englische dann zurück ins Deutsche übersetzt hat. Das Beispiel zeigt, wo eines der vielen Probleme liegt, wenn künstliche Intelligenzen literarische Übersetzungen vornehmen.
Unter dem Titel "ich würde das ganz anders sagen" widmete sich das Literaturhaus Wien vergangene Woche der algorithmisch getriebenen Übersetzung - als Freund und Feind - in der Literatur. Sarah Kriesche berichtet.
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