Umarmung

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Dimensionen

Nähe auf Distanz

Nähe auf Distanz
Über die gesundheitliche Bedeutung von Berührungen
Von Juliane Nagiller

Kaum soziale Kontakte, keine Umarmungen, nur wenig körperliche Nähe: Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie ist vielen der Wert zwischenmenschlicher Berührungen bewusst geworden. Oftmals schmerzhaft bewusst, denn körperliche Nähe hat viele gesundheitliche Effekte. Sie reduziert Stress, stärkt den Selbstwert und kann das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erhöhen. Das Wohlbefinden, das Berührungen auslösen, begleitet Menschen durch ihr gesamtes Leben.

Die Gehirnaktivitäten von Babys und Müttern passen sich durch Körperkontakt und liebevolles Streicheln an. Berühren sich Paare häufig, sind sie tendenziell zufriedener in der Beziehung. Und bei Patientinnen und Patienten, die vom Pflegepersonal häufig berührt werden, verbessern sich Blutdruck, Atemfrequenz und der Schlaf. Warum tun uns Berührungen so gut? Welche gesundheitlichen Folgen kann der Entzug von Nähe haben? Und wie wirkt sich das Fehlen von Berührungen auf unser psychisches Befinden aus?

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