50 Jahre UNESCO-Welterbe

19. April 2022, 13:00

Der 19. April ist Tag des Weltkulturerbes, das nicht nur historisch wertvolle Stätten und Naturmonumente umfasst, sondern auch Bräuche und Traditionen. Das UNESCO-Weltkulturerbe soll diesen als besonders wichtig und bewahrenswert angesehenen Dingen einen besonderen Status verleihen und ihren Schutz ermöglichen.

Trotz dieser hehren Ziele ist das UNESCO-Welterbe aber keinesfalls unproblematisch, wie Kurt Luger von der Universität Salzburg im Gespräch mit Philipp Blom erklärt. Die Vergabe des Titels ist niemals frei von Politik und kulturellem Lobbying und stellt damit auch wichtige Fragen darüber, wem eine kulturelle Identität gehört und wer für sie sprechen kann. Auch der Tourismus, der unweigerlich mit der Aufnahme in die Liste einhergeht, ist ein zumindest zweischneidiger Faktor für die Bewahrung von Kulturgütern.

Ist das UNESCO-Welterbe eine Initiative, die trotz ihrer guten Intentionen mehr Schaden als Nutzen generiert, oder wären ohne sie viele Kulturschätze längst zerstört worden? Kurt Luger und Philipp Blom erkunden die Welt der globalen Kulturpolitik.

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UNESCO-Welterbetag, offizielle Website

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