Rigoberta Menchú

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Friedensarbeit: Rigoberta Menchú

Die guatemaltekische Menschenrechtsaktivistin Rigoberta Menchú setzt sich für umfassende Rechte der indigenen Völker ein und wurde 1992 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet."Ich glaube an den Frieden. Für mich ist es eine Grundhaltung, eine Einstellung", sagt sie. Franz Fluch und Erich Hackl haben Anfang der 1990er Jahre mit ihr gesprochen. "Die Farben des Huipil".

Rigoberta Menchú ist, nach eigenen Worten, eine Nachfahrin der Maya, Frau und Guatemaltekin. Sie ist im Hochland Guatemalas aufgewachsen, in einem Indiodorf, dessen Bewohner:innen einen langen, vergeblichen Kampf um ihr Recht geführt haben. Sie engagierte sich in der CUC, im Komitee für Bauerneineit, organisierte einen Streik für bessere Arbeitsbedingungen der Landarbeiter. Außerdem trat sie der radikalen Volksfront des 31. Januar bei. Dort lehrte sie die Bauern, der Unterdrückung durch die Militärdiktatur Widerstand zu leisten. Später musste sie zuerst in Guatemala untertauchen und floh schließlich nach Mexiko. Von nun an trat sie auch im Ausland energisch für die Rechte der indigenen Völker und gegen die Unterdrückung in Guatemala ein. 1982 war sie Mitbegründerin einer gemeinsamen Front der guatemaltekischen Oppositionsparteien.
Im Feature erzählt sie auch vom Leben der Indios im Einklang mit der Natur, von der unmenschlichen Arbeit auf den Pflanzungen der Großgrundbesitzer, von Aussaat und Tod, von der Bedeutung des indianischen Erbes und vom Schicksal ihrer Familie.

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