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Papst, Kardinäle, EuroPride

Papst ernennt neue Kardinäle +++ Kardinäle debattieren über Kurienreform +++ Serbisch-orthodoxe Kirche gegen EuroPride

1. Papst ernennt neue Kardinäle

Papst Franziskus hat am Samstag (27. August 2022) 20 neue Kardinäle kreiert. Es ist in seinem Pontifikat bereits das achte Konsistorium, dementsprechend ist die Zusammensetzung des Kardinalskollegiums mittlerweile stark von ihm geprägt. Wie zuvor bleibt er seiner Linie treu, vom traditionellen Zentrum der katholischen Kirche, also von Europa, weg und hin zur Peripherie zu gehen. Ein Bericht von Cornelia Vospernik.


2. Kardinäle debattieren über Kurienreform

Am 29. und 30. August 2022 debattieren im Vatikan rund 180 Kardinäle über den vom Papst eingeleiteten Umbau der Zentralverwaltung der katholischen Weltkirche.
Im Vorfeld meinten Kritiker, die Reform bedeute einen Ausbau der Macht des Papstes über die Leiter der einzelnen vatikanischen Kurien. Nun ist abzuwarten, ob der Papst seine Reform glatt durchbringt, oder ob das Kardinalskollegium in einer kontroversen Debatte Nachbesserungen verlangt.


3. Serbisch-orthodoxe Kirche gegen EuroPride

Tausende orthodoxe Christinnen und Christen sind gestern Abend (28. August 2022) in der serbischen Hauptstadt Belgrad auf die Straße gegangen, um die Absage der EuroPride durch die Regierung zu unterstützen. Die für Mitte September in Belgrad geplante mehrtägige Großveranstaltung der LGTBQ-Bewegung wurde am Samstag vom serbischen Staatschef Aleksander Vucic abgesagt. Dass auch hohe Würdenträger der serbisch-orthodoxen Kirche hier mit der Regierung mitziehen, wird vom Politologen und Balkan-Experten Vedran Dzihic deutlich kritisiert. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer

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