Klangspuren Schwaz

16. September 2022, 10:05

Das Brucknerfest an den Lebensdaten des Ansfeldner Lehrersohnes festzumachen, diese Idee geht auf den derzeitigen künstlerischen Direktor des Brucknerhauses, auf Dietmar Kerschbaum zurück. Ebenso die inhaltliche Ausrichtung, die sich jeweils mit einem Aspekt aus dem Wirken und Schaffen Bruckners auseinandersetzt. Visionen lautet diesmal das Thema, das den Blick dafür öffnet, wie Bruckners Werke auf die Nachwelt wirkten und zum Teil bis heute nachwirken. Somit ergibt sich im Brucknerfest 2022 eine Gegenüberstellung von Bruckner und der Musik des 20. und 21.Jahrhunderts. Exemplarisch für diese Programmierung stand schon das Eröffnungskonzert am vergangenen Sonntag mit dem Brucknerorchester Linz unter Chefdirigent Markus Poschner mit Krzysztof Pendereckis 1. Violinkonzert und der 9. Symphonie Anton Bruckners. Mit einem Ausschnitt aus dem 2. Satz der Symphonie beginnt Alice Ertlbauer-Camerer ihren Überblick über das Brucknerfest. (Gesprächspartner sind Markus Poschner und Dietmar Kerschbaum).
(Gestaltung: Alice Ertlbauer-Camerer)

Seit 29 Jahren bringen die Klangspuren als Festival für zeitgenössische Musik nun schon erfrischende Klänge in die Stadt Schwaz in Tirol. 1994 vom Tiroler Komponisten Thomas Larcher gegründet, versucht das mehrwöchige Festival der zeitgenössischen Musik in Tirol eine Plattform zu geben. In diesen 29 Jahren hat das Festival über 200 neue Orchester- und Ensemblewerke als Kompositionsauftrag vergeben. Seit 2022 stehen die Klangspuren unter einer neuen Leitung: Die in Berlin lebende Komponistin Clara Iannotta, und der Tiroler Musiker Christof Dienz verantworten diese Ausgabe gemeinsam - sie setzen nicht auf ein bestimmtes Motto, sondern auf die Vielfalt in der Neuen Musik.
(Gestaltung: Daniela Knaller)

"Musica Sacra", das älteste internationale Musikfestival Niederösterreichs, ist aus dem herbstlichen Veranstaltungskalender von St. Pölten und seinem musikalischen Umland nicht wegzudenken. Über Jahrzehnte wurde das Festival von Otto Kargl geleitet, der diesen Sommer als St. Pöltner Domkapellmeister in Pension gegangen ist. Für zwei Jahre hat nun der St. Pöltner Domorganist Ludwig Lusser die Leitung von "Musica Sacra" übernommen. Im Rahmen von fünf Konzerten und zwei Messen möchte Ludwig Lusser exemplarisch zeigen, dass Kirchenmusik keineswegs "alte, verstaubte Musik" ist. Vergangenen Sonntag wurde die Festivalausgabe 2022 in der Domkirche St. Pölten eröffnet. Weitere Schauplätze sind die Stiftsbasilika Lilienfeld und die Stiftskirche Herzogenburg.
(Gestaltung: Gerhard Hafner)

Service

Festival musica sacra

Sendereihe

• Intrada

Gestaltung

• Daniela Knaller