Stacheldrahtzaun an der Grenze

ORF/EDGAR SCHÜTZ

Radiogeschichten

Schlüsselroman der Stalinära

"Sonnenfinsternis" von Arthur Koestler. Es liest Michael Dangl.

Der Volkskommissar Rubaschow fällt in Arthur Koestlers Roman "Sonnenfinsternis" den politischen Säuberungen seiner eigenen revolutionären Partei zum Opfer.

Mit seinem 1940 erstmals erschienenen Buch reagierte der Autor auf die von Stalin angeordneten Moskauer "Säuberungsprozesse" von 1936 bis 1938 und deckt die Mechanismen totalitärer Systeme auf.

Arthur Koestler war Journalist, Aktivist und Intellektueller. 1905 als Sohn eines jüdischen Industriellen in Budapest geboren, zog er 1926 nach Palästina in einen Kibbuz. Diesen sollte er später aber enttäuscht wieder verlassen. 1937 wurde er in Malaga von den faschistischen Putschisten festgenommen und als Spion zum Tode verurteilt - ein Urteil, vor dem er durch die Intervention der britischen Regierung gerettet wurde. Koestler avancierte zu einem der bedeutendsten Schriftsteller in englischer Sprache. Er starb 1983 in London.

Gestaltung: Julia Zarbach

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Arthur Koestler: "Sonnenfinsternis", Elsinor

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