Bücherreihe

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Kulturjournal Spezial

Das Literaturjahr 2022

Erich Klein und Johanna Öttl über die literarischen Glanzlichter und Eigenheiten des Jahres 2022.

Beiträge

  • Der Kulturjournal-Rückblick auf das Literaturjahr 2022

    Als erste Transgender-Person gewann Kim de l'Horizon im Oktober den Deutschen Buchpreis, wenige Tage später ging der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an den ukrainischen Schriftsteller Serhij Zhadan, der als Aktivist das ukrainische Militär unterstützt. Generell legte sich der Ukrainekrieg wie ein dunkler Schatten über das Literaturjahr 2022 und überlagerte andere dringliche Themen wie etwa die Frage nach der Zukunft unserer Arbeitswelt.

    Statt großer, konsistenter Romanwelten dominierten Grenzgänge und Brüche die spannendsten Neuerscheinungen - neben Kim de l'Horizon auch Fiston Mwanza Mujilas "Tanz der Teufel" oder Jan Faktors tragikomischen Roman "Trottel". Angenehme Erholung von der allgegenwärtigen Politisierung der Literatur boten lyrische Kostbarkeiten, Kurzprosa und Spielformen der Autofiktion, die in Gestalt der oft als "Urmutter" des Genres bezeichneten Französin Annie Ernaux mit dem Literaturnobelpreis bedacht wurde.

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