Methan-Porträt/Darstellung der Erde

APA/AFP/NASA

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Methan. Das unterschätze Treibhausgas

Lexikon der Chemie (3)

Methan-Emissionen zählen neben CO2 heute zu den Hauptursachen für die globale Erderwärmung durch Treibhauseffekte. Einzelne Schätzungen gehen davon aus, dass Methan sogar 25-mal schädlicher ist als Kohlendioxid. Neben fossilen Brennstoffen sind vor allem die Viehzucht und Landwirtschaften für den massiven Anstieg an Treibhausgasen verantwortlich.

Eine durchschnittliche Kuh gibt während des Verdauungsprozesses täglich zwischen 150 und 250 Liter Methan in die Umgebung ab. Übers Jahr gerechnet summiert sich das zu 60 Prozent des globalen Methanausstoßes aus der Landwirtschaft. Klimaaktivisten und Umweltforscher plädieren deshalb seit Jahren für eine drastische Reduktion tierischer Nahrungsmittel und des Fleischkonsums, bislang allerdings vergeblich.

Für den Umweltaktivisten Georg Monbiot kann die Methanbelastung nur durch einen radikalen Umstieg auf synthetische Nahrungsmittelproduktion beseitigt werden. Die Klimakrise verlangt demnach in erster Linie eine kulturelle Wende, die sich von liebgewonnen Ideen wie naturbelassene Lebensmittel und ökologische Landwirtschaft verabschiedet und die die längst vollzogene Verschmelzung von biologischen und synthetischen Stoffen offen und zustimmend anerkennt.

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