Religion aktuell
Hospizausbau, Resolution, Neue Klageforderung
Hospizausbau geht zu langsam +++ UNO: Resolution gegen religiösen Hass angenommen +++ Köln: Erneut hohe Klageforderung wegen Missbrauch
12. Juli 2023, 18:55
1. Hospizausbau geht zu langsam
Etwa jede oder jeder Fünfte ist in Österreich gegen Ende seines Lebens auf spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung angewiesen, die über die Grundversorgung in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie durch Hauskrankenpflege hinausgehen. Als im vergangenen Jahr in Österreich der assistierte Suizid erlaubt wurde, hat der Nationalrat zugleich beschlossen, bis 2025 den Hospiz- und Palliativbereich auszubauen. Die Herausforderungen sind groß: Die Zahl der zu Betreuenden steigt, es fehlt an Personal, sagt der Hospizverband. - Gestaltung: Lisa Ganglbaur
2. UNO: Resolution gegen religiösen Hass angenommen
Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf hat am 12. Juli eine Resolution gegen religiösen Hass angenommen. In der Debatte davor hatten sich die USA und die EU gegen die Resolution ausgesprochen, mit dem Argument, sie stehe im Widerspruch zur Meinungsfreiheit. Eingebracht hat die Resolution Pakistan, nachdem ein Mann Ende Juni in Stockholm öffentlich Seiten aus dem Koran verbrannt hatte. Die Aktion war von den schwedischen Behörden genehmigt worden. Beides hatte in mehreren muslimischen Staaten heftige Proteste ausgelöst. - Gestaltung: Susanne Krischke
3. Köln: Erneut hohe Klageforderung wegen Missbrauch
Die Erzdiözese Köln ist laut Medienberichten von einem weiteren Missbrauchsopfer auf ein hohes Schmerzensgeld verklagt worden. Die Pflegetochter eines inzwischen aus dem Klerikerstand entlassenen Priesters soll, weil sie von ihm in den Jahren um 1980 oft und schwerstens missbraucht worden sei, eine Entschädigung von 830.000 Euro fordern.
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- Martin Gross
