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ORF/ZITA KLIMEK
Salzburger Nachtstudio
Hirn und Amir
Über schlechten Sex, #MeToo und Zustimmung. Philosophieren über Sexualität und Macht
3. Jänner 2024, 21:00
Vom Fall Harvey Weinstein, der die #MeToo-Bewegung auslöste, bis hin zur Causa des Rammstein-Sängers Till Lindemann zieht sich eine gesamtgesellschaftliche Diskussion um die Trennlinie zwischen sexuellem Missbrauch und Einvernehmen. Dass die Definition der "Zustimmung", mit der im Recht operiert wird, mehr als schwammig ist, zeigt die französische Philosophin Manon Garica in ihrem Buch "Das Gespräch der Geschlechter". Wie groß ist die Grauzone zwischen Vergewaltigung und schlechtem Sex? Wie Verhalten sich Macht und Lust zueinander? Und: gibt es im weitläufigen Feld der Sexualität eine Chance auf wahre Augenhöhe? Das Philosophenduo Lisz Hirn und Fahim Amir diskutiert anhand der Schrift von Manon Garcia, wo die gesellschaftlichen Bruchlinien rund um Zustimmung liegen und sie betrachten den Komplex der Sexualität von einem philosophischen Standpunkt aus.
In "Hirn und Amir" werden zahlreiche aktuelle und zeitlos aktuelle Themen von der Philosophin und Publizistin Lisz Hirn und dem Philosophen und Autor Fahim Amir kontroversiell und unterhaltsam diskutiert. Impulse, wie Social-Media-Postings, Zitate, Kinderfragen, Umfragen oder eigentlich viel zu private Fragen strukturieren das Gespräch. Das Format wird für verschiedene Plattformen aufgearbeitet. Topos.ORF.at bringt ein 25-minütiges Video plus einen langen Text zum Thema der Debatte. Auf Instagram werden bei @topos.orf Highlights der Debatte gezeigt. Und die Debatte in voller Live-Länge von 55 Minuten bringt erstens das Salzburger Nachtstudio auf Ö1 und sie wird zweitens als Ö1-Podcast auch auf topos.ORF.at abrufbar sein und bleiben.
Sendereihe
Gestaltung
- Alexandra Augustin