Stevens, Alfred.1823–1906 “Ce qu’on s’appelle le vagabondage” (Les Chasseurs de Vincennes”, um 1854/55. (Festnahme einer obdachlosen Mutter) Öl auf Leinwand (Ausschnitt)

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Radiokolleg

Vagabondage - Vom Gehen und Bleiben (4)

Zuerst kommt das Wohnen - Recht auf Raum

Nur wenige Menschen leben freiwillig auf der Straße. Zu wenig oder zu teurer Wohnraum, persönliche Schicksalsschläge, Verkettungen unvorhergesehener Umstände - die Gründe, warum Menschen wohnungslos werden, sind vielfältig. Und alle kann es treffen: Davon erzählen die Backstreet-Guides auf ihren Touren durch die Straßen Wiens, auf denen sie zuvor gelebt haben.

Von der Wohnungslosenhilfe wird seit geraumer Zeit die Strategie des "Housing First" verfolgt. Dies bedeutet, dass die Versorgung mit einer Wohnung an den Beginn gestellt wird. Nicht nur Wohnraum ist ungleich verteilt, auch das Recht auf Stadt. Das zeigt sich unter vielen anderen Punkten in der Reglementierung von Straßenmusik. Die "erste österreichische Boulevardzeitung" Augustin ist seit ihrem Bestehen ein Medium von und für die Straße. Engagiert tritt sie für die Erhaltung öffentlicher Räume ein.

Service

Radiokolleg-Podcast

Andreas Pavlic und Eva Schörkhuber: Vagabondage. Historische und Zeitgenössische Facetten des Vagabundierenes in Wien. Verlag: Sonderzahl 2022

Robert Sommer: Wie bleibt der Rand am Rand. Reportagen vom Alltag der Repression und Exklusion. Mandelbaum Verlag 2011

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