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Science Arena
Was macht ein fremdes Herz mit dir?
These trifft auf Erfahrung
4. März 2024, 16:05
Die erste erfolgreiche Herztransplantation am Wiener AKH fand genau vor 40 Jahren statt. Wo steht die Transplantationsforschung heute? Elisabeth Scharang schlägt mit ihren Gästen die Brücke zwischen Theorie und Praxis.
Im März startet im Rahmen der Science Arena eine neue Sendereihe mit Elisabeth Scharang. In dem Gesprächsformat "These trifft auf Erfahrung" diskutieren Forscher:innen die Ergebnisse aktueller Studien mit Gästen und Expert:innen aus der Praxis. Es findet ein Wissenstransfer statt, der für die Zuhörerschaft ein neues Gesamtbild zu dem jeweiligen Thema schafft. "These trifft auf Erfahrung" öffnet einen Raum für unterschiedliche Perspektiven zu gesellschaftlich relevanten Themen.
In der ersten Ausgabe am 4.März fragt Elisabeth Scharang: Wie lebt man mit einem fremden Herz? Sie lädt den Transplantationsforscher und Herzchirurgen Andreas Zuckermann und Irene Mareiner, Transplantationspatientin und Koordinatorin der Selbsthilfegruppe Junge Transplantierte, für ein Gespräch ins Studio ein. Im Fokus stehen die aktuelle Transplantationsforschung und der Wissensstand über die sozialpsychologischen Folgen für Patient:innen von Herztransplantationen.
Am 5.März 1984, wurde in Wien die erste erfolgreiche Herztransplantation durchgeführt. Vierzig Jahre später steht Österreich im internationalen Vergleich an der Spitze in der Herztransplantationschirurgie und der stetigen Erforschung und Entwicklung auf diesem Gebiet. "Bei Herztransplantationen sind die wichtigsten Neuerungen Technologien, um Organspenden länger am Leben zu halten", sagt Herzchirurg Andreas Zuckermann, Leiter des Herztransplantationsprogrammes an der MedUni Wien. Seit 2017 werden in Wien nicht nur Herzen von hirntoten Spender:innen transplantiert, sondern auch Herzen, die nach einem kompletten Kreislaufstillstand außerhalb des Körpers durch das sogenannte "Organ Care System"-Gerät reanimiert werden, um sie zu transplantieren. Der Einsatz dieser Spezialmaschine hat dazu geführt, die langen Wartelisten für eine Organspende etwas zu verkürzen. Aktuelle Studien beschäftigen sich mit der serienmäßigen Transplantation von Schweineherzen; das heißt, Tiere sollen künftig ausschließlich für die Transplantation ihrer Organe gezüchtet werden. Welche Fragen wirft das bezüglich Tierschutz und Menschenwohl auf?