Hrusa dirigiert Berlioz & Martinu

21. April 2024, 11:03

"Vor mir der Süden" - ein Zitat Pier Paolo Pasolinis - stand bei den diesjährigen Osterfestspielen in Salzburg im Zentrum. Das zweite Orchesterkonzert des Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia war dem Blick von außen auf den Sehnsuchtsort Italien gewidmet. Unter der Leitung seines Ersten Gastdirigenten Jakub Hrusa spielte das römische Residenzorchester Musik von Hector Berlioz und Bohuslav Martinu. Beide Komponisten hatten intensive Erlebnisse in Italien: während Martinu sich fasziniert vom Freskenzyklus von Piero della Francesca zeigt, ließ Berlioz sich von Lord Byrons Text "Childe Harold's Pilgrimage" zu einer Paraphrase inspirieren - einer Reise Harolds durch Italien, wobei die von Berlioz beschriebenen Szenen in Byrons Versepos nicht vorkommen. In der Konzertouvertüre "Le Carnaval romain" griff Berlioz auf seine weniger erfolgreiche Oper "Benvenuto Cellini" zurück. Seine Wiederverwertung eigenen Materials sollte das Konzertstück zu einem seiner meistgespielten Werke machen.

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Sendereihe

• Matinee

Gestaltung

• Nicole Brunner

Übersicht

• 5.1 Dolby Digital
• Festspielsender Ö1