Illustration zweier Gesichter.

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Science Arena

Eine kleine Philosophie in verrückten Zeiten

In Zeiten von Krisen, Klimakatastrophe und Kriegen, kommt Angst auf. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig, überflutet von schlechten Nachrichten und Bildern des Schreckens. In einem Moment des Innehaltens, und mit Denkern wie Michel de Montaigne und Sokrates im Gepäck, zeigt der Germanist Jürgen Wiebicke wie er die emotionalen und sozialen Kippmomente versteht, mit dem wir es gerade jetzt zu tun bekommen. Die Demokratie steht auf dem Spiel. Auf seiner Gedankenreise nimmt der Autor eine tröstliche Perspektive ein, in der einerseits Zurückhaltung, andererseits die Hoffnung auf Tatendrang und Selbstwirksamkeit gefragt sind.

Besonders für junge Leute sind jedoch Gefühle der Resignation und Angst auch mit Wut verknüpft. Die politischen Akteure handeln zu langsam angesichts der Klimakrise, sagen sie. Es passiert zu wenig. Die Reaktion darauf ist darum nicht immer Engagement für eine gute Zukunft, sondern auch das, was bereits 2005 der australische Naturphilosoph Glenn Albrecht mit dem Begriff der Solastalgie bezeichnet hat. Solastalgie setzt sich aus dem lateinischen Begriff solacium (Trost) und der griechischen Wurzel -algia (Schmerz, Leiden, Krankheit) zusammen.

Dem Gefühl der Trauer und des Verlustes angesichts einer Natur, die durch den Klimawandel zunehmend als Beschädigte wahrgenommen wird, gehen Eva Horn und Sebastian Klinger aus der Perspektive der Literaturwissenschaft nach: mit Poesie und Prosa für ein literarisches Erkennen und Reflektieren gegen die Angst!

Eine Science Arena von Katrin Mackowski

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  • Katrin Mackowski