Supernova

Eröffnungskonzert der Klangspuren Schwaz

Werke von Beat Furrer, Mariam Rezaei & Matthew Shlomowitz sowie Didem Coskunseven.

Die Klangspuren fassen in ihren Eröffnungskonzerten jene Komponisten und Musikrichtungen zusammen, deren Werke und Stile für das kommende Festival prägend sind. Und so startet das Konzertprogramm "klassisch zeitgenössisch" mit Beat Furrers "Lichtung" für Orchester, einem Werk, das im Rahmen des Luzerne Festivals im Vorjahr uraufgeführt wurde und das jetzt seine Österreichische Erstaufführung erlebt. Die klangliche Idee, die ihm zugrunde liegt, ist das Phänomen der Lichtbrechung oder das Flimmern der Luft bei Hitze - aus irisierend diffusen Flächen schälen sich allmählich konkrete Gegenstände heraus.

Hier trifft sich Furrers Musik mit jener von Mariam Rezaeis Klängen, die ebenfalls, aber auf ganz andere Weise, ihren Aggregatzustand verändern: Die Musik der britischen Komponistin, DJ und Improvisatorin wird in ihrer Heimat als "wirklich bahnbrechend" ("London Jazz News") und als "Hochgeschwindigkeits-Klangsurrealismus" ("The Guardian") beschrieben. Das Werk "six scenes for turntables and orchestra" ist eine Kooperation mit dem australischen Komponisten Matthew Shlomowitz - beide entwickeln mit Orchester und Plattenspielern eine Reise, die ähnlich wie Modest Mussorgsky Bilder einer Ausstellung funktioniert.

Die Uraufführung des Abends stammt von Didem Coskunseven. Geboren in der Türkei, lebt die Komponistin, Tonkünstlerin und Elektromusikerin in Berkley, Kalifornien. Ihre Werke reichen von akustischen Kompositionen für Ensembles, über elektronische Musik bis hin zu Bühnenproduktionen und Installationen. Zudem tritt Coskunseven als Elektronikmusikerin und Improvisatorin auf. Die griechische Dirigentin Zoi Tsokanou leitete das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck.

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Klangspuren Schwaz

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  • Patrizia Jilg

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