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Trockene Hochwasser, Mikroplastik

Schneeschmelze: Gefahr durch "trockene Hochwasser"; Mikroplastik: Forscher fordern ein Anti-Verschmutzungsabkommen

Schneeschmelze: Gefahr durch "trockene Hochwasser"

Viel Schnee im Gebirge wirkt sich oft auch auf die Hochwasserlage im Tal aus. Ob das in der derzeitigen Situation die Pegelstände stark beeinflussen kann, ist noch unklar. Allerdings zeigen bisherige Analysen, dass auch das sogenannte "trockene Hochwasser" - also Hochwasser ohne vorherige Regenfälle - immer häufiger wird.

Gestaltung: Barbara Reichmann
Mit: Andrea Fischer, ÖAW


Mikroplastik: Forscher fordern ein Anti-Verschmutzungsabkommen

Den Begriff Mikroplastik gibt es erst seit 20 Jahren, damals erschien die erste Studie zu dem Thema. Mittlerweile gibt es rund 7000 wissenschaftliche Arbeiten zu Mikroplastik, nachgewiesen wurde es in tausenden Tierarten, und auch im menschlichen Gewebe. Die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen müssten noch erforscht werden, es gebe allerdings Hinweise auf negative Effekte, so Forscher in einem Artikel im Fachmagazin Science. Die Umweltpsychologin Sabine Pahl von der Universität Wien ist Mitautorin und untersucht, wie das Thema Mikroplastik bisher bei den Menschen überhaupt wahrgenommen wurde. Bis 2040 werden geschätzt 40 Megatonnen an Mikroplastik in die Umwelt gelangt sein. Die Forscher warnen, dass es zu unumkehrbaren Umweltschäden komme, wenn es nicht gelänge, Mikroplastik zu reduzieren und fordern ein internationales Anti-verschmutzungsabkommen.

OT: Barbara Reichmann
Mit: Sabine Pahl, Umweltpsychologin, Uni Wien

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