Die letzte Vorsorge

2. November 2024, 11:40

Do. Not. Resuscitate. Die Patientenverfügung

Es ist üblicherweise keine Vorsorgemaßnahme, die für alle Fälle getroffen wird. Die Patientenverfügung hat meistens einen Anlass, etwa eine größere Operation oder eine ungünstige Diagnose. Mit der Verfügung können bestimmte Behandlungen und lebensverlängernde Maßnahmen abgelehnt, begrenzt, oder auch gefordert werden. Ärztinnen und Ärzte sind an diesen Patientenwillen gebunden - solange es sich um eine verbindliche Patientenverfügung handelt, die nach einem ärztlichem Gespräch zustande kommt, beglaubigt wurde und einer bestimmten Form entspricht. Für alle anderen, auch formlosen, Verfügungen gilt lediglich, dass sie bei der Entscheidung über medizinische Behandlungen einbezogen werden können.


Teurer Tod: Wie man am besten vorsorgt

Pro Jahr gibt es in Österreich durchschnittlich 80.000 Sterbefälle. Eine Bestattung kostet im Schnitt zwischen 4.500 und 10.000 Euro. Um seine Hinterbliebenen organisatorisch zu entlasten, sollte man sich schon zu Lebzeiten damit auseinandersetzen, wie der eigene Abschied ablaufen soll. Und auch finanziell kann man vorsorgen, etwa mit einem eigenen Sparkonto oder auch der Anzahlung des Begräbnisses direkt beim Bestatter.


Mein letzter Wille und Testament ...

Den letzten Willen muss nicht unbedingt äußern: Wenn kein Testament vorhanden ist, tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft. In so einem Fall geht die Hinterlassenschaft an Kinder und Ehepartner. Auch bei eingetragenen Partnerschaften kommt die gesetzliche Erbfolge zum Tragen. In manchen Fällen kann es aber dennoch sinnvoll sein, ein eigenständiges Testament zu verfassen. Vor allem dann, wenn andere Personen, beispielsweise Freunde oder Bekannte, berücksichtigt werden sollen. Auch bei Patchworkfamilien kann ein Testament wichtig sein. "Help" hat mit dem Notar Stephan Prayer darüber gesprochen, was man beachten sollte, damit das verfasste Testament auch tatsächlich dem letzten Willen entspricht.

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