Samariter helfen einer alten Frau.

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Moment

Zivildienst als "Säule der Gesellschaft"

Themenwoche 50 Jahre Zivildienst:
Ein struktureller Blick auf den Wehrersatzdienst. Wie unverzichtbar ist er für das soziale Gefüge?

Am Anfang suchte man eine sinnvolle Beschäftigung für einige hundert junge Männer, die aus Gewissensgründen keine Waffe anfassen wollten. Aus diesen bescheidenen Anfängen ist - 50 Jahre später - ein riesiges Projekt geworden. Fast 11.000 Österreicher leisten derzeit Zivildienst und die zuständige Staatssekretärin Claudia Plakolm bezeichnet sie als eine "tragende Säule der Gesellschaft". Seit der Volksbefragung zur Wehrpflicht 2013 hat sich im Land ein politischer und gesellschaftlicher Konsens etabliert und das bewährte System des Zivildienstes gilt heute als unverzichtbar für das Gesundheits- und Sozialwesen. Doch die "Zivis" werden immer weniger, der Bedarf der Einrichtungen jedoch nicht kleiner. So stellt sich die Frage: Wie unverzichtbar ist der Wehrersatzdienst? Rettungswesen oder Sozialhilfe in der Landwirtschaft, Altersbetreuung oder Kinderbetreuung - welche Sparten sollen in Zeiten sinkenden Zivildienst-Leistender bevorzugt werden? Und wer trifft diese Entscheidung?

Moderation und Regie: Johanna Steiner

Sendereihe

Gestaltung

  • Céline Béal