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Radiokolleg
Sir Roderick David "Rod" Stewart
Hot Rod - Solokarriere als Sexsymbol
15. Jänner 2025, 09:45
1975 verlässt Ronnie Maine die Band, Ron Wood wird von den Stones angeheuert und Rod Stewart zieht nach Los Angeles. Die "Faces" sind Geschichte. Mit seinem Welthit "Sailing" beginnt sich die Regenbogenpresse für Rod Stewart zu interessieren, der seine Liaison mit der schwedischen Schauspielerin Britt Ekland offenherzig zelebriert. Mit 34 Jahren heiratet er schließlich die gleichaltrige Schauspielerin Alana Hamilton und sie bekommen zwei Kinder. Fünf Jahre später wird die Ehe geschieden. "Ich war viel zu jung und hatte noch viel damit zu tun, zu leben, zu feiern, zu trinken und Sex zu haben" rechtfertigt er sich im Klatschmagazin People. Sechs Jahre später heiratet er erneut, und zwar das damals 21jährige Model Rachel Hunter. Auch mit ihr hat er zwei Kinder, aber mit 31 dreht sie den Spieß um und verlässt ihn wegen eines anderen. Fast zwanzig Jahre später, als er vom Journalisten Dan Rather auf AXS TV nach der tiefsten Wunde seines Lebens gefragt wird, kommt er darauf zurück. "Ich hatte keine Mittel, damit umzugehen. Mich hat nie jemand verlassen. Ich war der, der ging. Und zwar sehr plötzlich. Als sie mich verließ, ging es mir ein halbes Jahr lang schlecht." Rod Stewart inszeniert sich auf eine im zwanzigsten Jahrhundert noch ungewöhnliche Art als Sexsymbol. Er legt Lidschatten auf und schwingt sich Federboas um die Hüften oder die Schultern. In Maggie May thematisiert er das Grooming durch eine erfahrene Frau "I know I keep you amused, but I feel I'm being used"; im Disco Hit "Da Ya Think I'm Sexy?" von 1978 wird die gedankliche Frage beiden unterstellt, die sich sehnsüchtig in die Augen blicken. Der Frau und dem Mann. Aber trotz dieser Androgynität lebt Rod Stewart selbstverständlich als Patriarch. Abgesehen von seiner ältesten Tochter, die bei Adoptiveltern aufwächst, ziehen vier Frauen seine sieben weiteren Kinder auf. Ein Privileg, das keinem weiblichen Superstar zuteil wird, sei es Bonnie Tyler, Tina Turner, Cher oder Patti Smith.
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- Christa Nebenführ