Sound Art: Zeit-Ton
"freiStil" im Zeit-Ton Porträt
20 Jahre Musik-Magazin "freiStil": Periphere Sounds im Zentrum
16. Mai 2025, 23:03
"Magazin für Musik und Umgebung", so der programmatische Untertitel des seit Mai 2005 erscheinenden "freiStil". Eine seiner Besonderheiten ist der hohe Anteil an Musikerinnen und Künstlern, die alle zwei Monate die internationale und besonders die österreichische Szene zwischen Improvisation, Jazz und experimenteller (Elektronik-)Musik beleuchten. Zudem: Labels, Veranstaltungsorte und viele Rezensionen über Literatur und Alben. Im Zeit-Ton erzählt Andreas "Felix" Fellinger, Gründer und Herausgeber des "freiStil", über 20 Jahre Magazin-Journalismus.
In Wels gegründet und seit 2012 in Wien produziert, beschäftigt sich "freiStil" mit Musik "ohne zwischen verschiedenen Genres qualitative Unterschiede zu machen, sowie um deren gesellschaftliche und ästhetische Umgebungen", stellt Andreas "Felix" Fellinger fest. Gut drei Viertel der anfallenden Agenden werden von ihm übernommen, die zehn bis 15 "freiStil"-Autorinnen und -Autoren kommen aus Österreich und Deutschland.
Das Magazin ist kleinunternehmerisch organisiert, wodurch es politisch und wirtschaftlich autark ist. Aufgelegt wird es im Fachhandel wie in Plattenläden und Kulturzentren sowie auf Festivals wie den Konfrontationen, dem Unlimited oder dem Ulrichsberger Kaleidophon.
Musik freier Stile
In diesem Umfeld kristallisierte sich bei dem aus Gmunden stammenden Buchhändler und Musik-Autor Andreas Fellinger vor mittlerweile 20 Jahren die Absicht, die große, stark vernetzte und äußerst produktive Improv-, Jazz- und Noise-Szene in einem regelmäßig erscheinenden Magazin abzubilden. "freiStil" ist eines der letzten verbliebenen Musik-Magazine Österreichs, das in Papierform erscheint. Die Online-Auftritt wird über das klingt.org-Netzwerk abgewickelt.
Ständige Rubriken sind Porträts und Interviews mit international wichtigen Musikschaffenden, dazu gibt es Label- und Locations-Berichte sowie Live- und Plattenrezensionen. Und das mit feministischen Schwerpunkten, aus denen u.a. die Compilation-Reihe "DAMN! freiStil-Samplerinnen" entstanden ist. In einer Selbstbeschreibung war einmal zu lesen: Von "A" wie Peter Ablinger bis "Z" wie John Zorn.
Im Zeit-Ton Porträt berichtet Andreas Fellinger, 20 Jahre ein unabhängiges Musik-Magazin zu gestalten, mehrmals in der Woche auf Veranstaltungen zu gehen und dem Engagement für Musik und Kunst feien Stils.