Flamenco-Gruppe in Sevilla

PICTUREDESK.COM/AFP/SAFIN HAMED

Ausgewählt

Musikstadt Sevilla

Zwischen Alter Musik, Flamenco und Moderne

Über einhundert Opern spielen in Sevilla, der Stadt der Toreros in Andalusien, also weit mehr als die beiden allseits bekannten, "Carmen" von Georges Bizet und Gioachino Rossinis "Barbier von Sevilla". So vielfältig wie die vertonten Sevilla-Libretti, so ist auch das Musikleben der Stadt. Im 1991 errichteten Mehrspartenhaus, dem Teatro de la Maestranza mit einer Bühne von einer Fläche von 800 m², spiegelt sich das musikalische Erbe Andalusiens: moderner und historischer Tanz, Flamenco in traditionellen und aktuellen Interpretationen, Musik von internationalen und dort ansässigen Ensembles, wie etwa der Accademia del Piacere. Auf ihrer aktuellen Veröffentlichung "Spain on Fire" wird die kulturelle Vielfalt des Spanischen Reichs im 17. und 18. Jahrhundert mit ihren multireligiösen Wurzeln mit Alter Musik und Improvisationen wiederbelebt. Ensemble-Leiter ist der gebürtige Sevillaner Fahmi Alqhai, der seit 1988 auch das jährlich stattfindende Festival für Alte Musik in Sevilla - Festival de Música Antigua de Sevilla (FeMÀS) -programmiert. Die Gambistin Johanna Rose hat kürzlich ein neues Duo-Album mit einem Bassklarinettisten veröffentlicht, in dem sie den musikalischen Einflüssen von Mauren, Juden und Christen in Sevilla nachspürt. In "Ausgewählt" erzählen die beiden Musiker Fahmi Alqhai und die Wahl-Sevillanerin Johanna Rose von den unterschiedlichen Seiten "ihrer" Musikstadt Sevilla.

Sendereihe

Gestaltung

  • Marie-Therese Rudolph