Martha Raffelsberger

KARIN BERGER/ORF

Es war ein kämpferisches Leben

Martha Raffelsberger

Frauen gegen Faschismus

Sie druckten und verteilten Flugzettel, betrieben Sabotage in der Fabrik, agitierten Soldaten an, versorgten die Partisanen mit Essen, retteten eine Gruppe Gefangener vor dem Erschießen, verrieten niemanden beim Verhör. Jede dieser Aktionen war lebensgefährlich. Die Frauen gingen dafür in den Bunker, wurden bei der Gestapo misshandelt, ins KZ deportiert …aber sie haben überlebt: Noch nie gehörte Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.

Martha Raffelsberger
"Am nächsten Tag hat man so ganz leise reden gehört", sagt Martha Raffelsberger, geb 1924. Sie und ihr Mann, aus einem Arbeiterviertel Wiener Neustadts, verteilen in gefährlichen nächtlichen Aktionen Flugblätter vor den Flugzeugwerken. Sie wird 1942 verhaftet.

Interview und Gestaltung: Karin Berger
Redaktion: Ulrike Schmitzer

Service

Literatur:
Karin Berger / Elisabeth Holzinger / Lotte Podgornik / Lisbeth N. Tallori: Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938-1945, Promedia Verlag, Erweiterte Neuauflage 2023

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