Wiener Staatsoper, 1945

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Das Wiener Opernensemble des Neubeginns

"Stunde Null" 1945? Seefried, Dermota, Kunz und alle anderen, in einem speziellen Moment der Wiener Operngeschichte

Je größer der zeitliche Abstand, desto mehr verwischen sich die Zäsuren. Zäsuren, die die damals Aktiven ebenso stark empfanden wie die Anteil Nehmenden. Die Rede ist vom Neubeginn des Wiener Opernlebens 1945. Für diesen essenziell: die Reanimierung des Theaters an der Wien als Opernspielstätte. Ein Mann machte sich speziell verdient darum: Direktor Franz Salmhofer, bald als "Vaterfigur" des Ensembles angesehen, ein Meister der Improvisation, mitunter am Rande der Legalität. Das Ensemble selbst setzte sich wohl großteils aus Sängerinnen, Sängern zusammen, die schon vor Ende des Spielbetriebs anno 44 zur Wiener Opern gehörten, aber die Rollen wurden neu verteilt. Ein Paul Schöffler, die Schwestern Konetzni, eine Daniza Ilitsch, Elena Nikolaidi, selbst ein Anton Dermota sahen sich zu den "Arrivierten" gerechnet, Erich Kunz, Irmgard Seefried, Sena Jurinac, Ljuba Welitsch, auch Elisabeth Schwarzkopf und Gertrude Grob-Prandl waren die "Aufsteiger". Manche Namen von damals sind bereits verblasst, wie die der Tenöre Karl Friedrich, Peter Baxevanos, Wenko Wenkoff .

Sendereihe

Gestaltung

  • Chris Tina Tengel