Kulturjournal
Mieko Kawakami ++ Operacamion ++ "Rettende Schweiz?"
Gespräch mit Mieko Kawakami
Operaufführungen in Roms Peripherie
Ausstellung "Rettende Schweiz?"
23. September 2025, 17:09
Beiträge
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Gespräch mit Mieko Kawakami
Sie gehört zu Japans größten Gegenwartsautorinnen: Mieko Kawakami, geboren 1976 in Osaka. Sie wurde durch Romane wie "Brüste und Eier" weltweit bekannt, ihr Werk "Heaven" schaffte es auf die Shortlist des International Booker Prize. Ihr neues Buch "Das gelbe Haus", übersetzt von Katja Busson und erschienen bei DuMont, erzählt eindrücklich von den Schwächsten in Japans Klassengesellschaft. Die Erzählerin Hana wächst bei einer alleinerziehenden, nachlässigen Mutter auf, verlässt die Schule und zieht mit Kimiko - einer wesentlich älteren Bekannten - in eine gemeinsame Wohnung. Sie hilft in einer Bar, bis sie der Druck, unerfüllte Bedürfnisse zu stillen, überkommt und sie immer weiter an den Rand der Gesellschaft und immer tiefer in eine kriminelle Parallelwelt treibt.
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Roms Oper auf Tour in Peripherie
Es hat etwas vom Propheten und dem Berg. Umgelegt auf die Oper: Wenn die Menschen nicht in diese gehen, dann muss man sie eben zu ihnen bringen. Roms Oper ist dieser Tage wieder auf Tour durch die Stadt. Mit der Initiative Operacamion, und das ist tatsächlich eine Opernbühne auf einem LKW, wird Giacomo Puccinis Oper "Tosca" aufgeführt. Bei freiem Eintritt und in Stadtteilen an der Peripherie.
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"Rettende Schweiz?" Ausstellung
Heuer jährt sich das Ende des zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. Viele vom Krieg Verfolgte versuchten damals von Vorarlberg aus über den Rhein in die neutrale Schweiz zu fliehen. Eine Doppelausstellung im Museum Prestegg in Altstätten in der Schweiz zeigt die Geschichten von Flüchtenden und erzählt vom Alltag auf der schweizerischen Seite des Rheintals.