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Radiogeschichten
Peinsame Tristesse
"Kein Geld Kein Glück Kein Sprit" von Heinz Strunk. Es liest Till Firit.
9. Oktober 2025, 11:05
In seinem neuen Kurzgeschichten-Band entfaltet der Schriftsteller, Musiker und Entertainer Heinz Strunk eine Welt voller Tragikomik, Schauer und Schmerz. Er entwirft scharf beobachtete, teils absurde und ironische, teils erbarmungslos realistische Alltagsgeschichten durchschnittlicher Menschen, die auf der Verliererseite des Lebens zuhause sind. Da treibt unaufhörliches Schluckauf eine einsame Frau in die Verzweiflung, ein junger Sozialhilfeempfänger lässt das Spießerleben der Nachbarn Revue passieren, einem Mann platzt während eines verpatzten Dates förmlich der Kragen, versammelte Haushaltsroboter wohnen andächtig einem Puppentheater bei, eine Frau möchte sich die Nase richten lassen und gerät an den falschen Schönheitschirurgen, und am Buffet im Luxusresort in Maspalomas ziehen in der Nebensaison Rentnerpaare gegeneinander in den Krieg.
Heinz Strunk wurde 1962 in Bevensen geboren. Seit seinem ersten Roman "Fleisch ist mein Gemüse" hat er 14 weitere Bücher veröffentlicht. "Der goldene Handschuh" stand monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfilmung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der Berlinale. 2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis geehrt. Seine Romane "Es ist immer so schön mit dir" und "Ein Sommer in Niendorf" waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2025 erschien "Kein Geld Kein Glück Kein Sprit".
Service
Aus: Heinz Strunk, "Kein Geld Kein Glück Kein Sprit", Rowohlt Verlag