Spielräume

Klezmer und mehr

Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs. Ein November im Zeichen jüdischer (Folk-)Musik

Klingende Namen schmücken die Programmzettel von Festivals jüdischer Musik, die traditionell im November zur Begegnung mit vielfältigen Traditionen einladen. Die Londoner Band She'Koyokh mit Sängerin Cigdem Aslan schlägt eine Brücke zur seinerzeitigen Metropole Konstantinopel und der Musik Osteuropas; das Septett gastiert beim diesjährigen Klezmore Festival Vienna. Dieses wird am 7. November vom Songkomponisten Daniel Kahn und seinem Trio eröffnet; ihr neues Album wurde in den "Spielräumen" am Mittwoch vorgestellt.

Die 22. Klezmore-Ausgabe erstreckt sich erstmals auch auf Spielorte außerhalb Wiens, namentlich die Ehemaligen Synagogen Sankt Pölten und Kobersdorf im Burgenland - dort beendet das Vocalforum Graz am 16. November das Festival gemeinsam mit einem Pionier sephardischer Musik in Österreich, dem Sänger Aron Saltiel, begleitet von Akkordeonist Ivan Trenev.

Auch andernorts winken in nächster Zeit einschlägige Konzerte. Am 8. November beschließen im Haus der Regionen in Stein/Donau die fünfzig (jüdischen wie nichtjüdischen) Mitglieder des Wiener Jüdischen Chors zwei Tage mit Workshops für Schulklassen und zeitgeschichtlichen Führungen. In Berlin bieten die 38. Jüdischen Kulturtage von 13. bis 23. November ein reichhaltiges Programm unter anderem mit dem Bassisten Avishai Cohen oder auch den drei Sängerinnen von Yamma - sie präsentieren Lieder aus der weit gestreuten jüdischen Diaspora, von der Iberischen Halbinsel bis zum Jemen.

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