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Die Entführung zehn deutscher Atomwissenschaftler
Im April 1945 werden Deutschlands zehn führende Atomwissenschaftler von den amerikanischen Alliierten entführt. Die erste Kernspaltung hat in Deutschland stattgefunden. Noch ist nicht bekannt, wie weit die Entwicklung einer deutschen Atombombe gediehen ist. Es wird befürchtet, die Deutschen könnten ihr Wissen zu den Falschen tragen. Die Operation Epsilon nimmt ihren Lauf.
8. November 2025, 09:05
In "Operation Epsilon und die Mutter der Atombomben" dokumentiert Susanne Ayoub die Entführung zehn deutscher Atomwissenschaftler kurz vor Ende des 2. Weltkriegs. Die erste Kernspaltung hat in Deutschland stattgefunden, mit Deutung der damals bereits emigrierten Physikerin Lise Meitner. Noch ist nicht bekannt, wie weit die Entwicklung der deutschen Atombombe gediehen ist. Um jeden Preis wollen die amerikanischen Alliierten verhindern, dass die Deutschen ihr Wissen zu den Russen tragen. Die Operation Epsilon nimmt ihren Lauf. Sechs Monate verbringen die zehn Männer auf dem englischen Landgut Farm Hall, wo jedes ihrer Gespräche abgehört und transkribiert wird - später veröffentlicht als "Farm Hall-Protokolle". In Farm Hall erleben die deutschen Atomforscher den Abwurf der amerikanischen Atombomben. Eine Weltkatastrophe hat sich ereignet.
Ton: Robert Pavlecka
SprecherInnen: Petra Morzé als Lise Meitner und Niklaus Kinsky als Otto Hahn
Erzählerstimmen: Eva Mayer und Roman Blumenschein
In weiteren Rollen: Matthias Däuble, Bernhard Fellinger, Michael Koeppel und Andreas Maurer
Redaktion: Elisabeth Stratka
Service
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Bibliothek:
"Operation Epsilon. Die Farmhall Protokolle, erstmals vollständig" von Dieter Hoffmann, 2023
"Die Nacht der Physiker" von Richard von Schirach, 2024
"Lise Meitner. Pionierin des Atomzeitalters" von David Rennert und Tanja Traxler, 2018
"Lise, Atomphysikerin" von Charlotte Kerner, 1998
"Erinnerungen an Otto Hahn" von Lise Meitner, 2005
"Der Greif" von Arnold Kramish, 1987
"Heller als tausend Sonnen" von Robert Jungk, 1955
Sendereihe
Gestaltung
- Susanne Ayoub